Arbeiten im Jahreszyklus: Jahresrückblick

Rudolf Butz Solothurn

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Das Fest der Hoffnung und des Lichtes

Das Fest der Hoffnung und des Lichtes,
es rückt nun näher Tag für Tag.
Geborgenheit und Glück verspricht es,
Vertrauen, was auch kommen mag.

Legt ab die Hast, besinnt euch wieder,
was dieses Fest im Ursprung war.
Es strahlte einst ein Stern hernieder,
er leuchtet seitdem immerdar.

Er will uns wärmen, Hoffnung geben,
und säen frohe Zuversicht.
In jedes Erdenmenschen Leben
vergessen wir die Botschaft nicht.

Vor lauter Jagd nach den Geschenken
in Unrast und Geschäftigkeit.
Vor lauter kurzem Alltagsdenken,
vor lauter Lärm und Heftigkeit

Vor lauter Glanz und lauter Flimmer,
und herrlichem Geschenkpapier.
Vor heimeligen Kerzenschimmer,
vor lauter Fernsehspass beim Bier.

Gedenket jener hier auf Erden,
die auf der Schattenseite sind.
Der Alten, Schwachen, Ausgezehrten,
der Mutter mit dem kranken Kind.

Auch jener, die mit Hass geschlagen,
in Rache die Erfüllung sehn.
Und die in Wahnsinnstaten wagen,
sich an der Menschheit zu vergehn.

Lasst dieses Fest vor allen Dingen,
ein Fest euch der Besinnung sein.
Und Frieden in die Herzen bringen,
und mit ihm Kraft, um zu verzeihen.

von Horst Winkler

Weihnachten im Zeichen von Corona

Weihnachten steht vor der Türe und Corona ist wieder so präsent wie zu Beginn dieses Jahres. Restaurants schliessen, zu Sonn- und Feiertagen sind die Geschäfte wieder geschlossen und Weihnachten soll dieses Jahr im kleinen Rahmen gefeiert werden. Ob diese Massnahmen nun richtig sind oder nicht, liegt wie immer in der Sicht der Betrachtung. Aus meiner Sicht bietet uns die aktuelle Situation aber die Chance, sich dieses Jahr einmal wieder zu besinnen, für was diese Zeitqualität in früheren Zeiten gestanden ist. «Legt ab die Hast, besinnt euch wieder, was dieses Fest im Ursprung war.» So wie es Horst Winkler in seinem Gedicht schreibt.

Diese Jahreszeit ist eigentlich dafür gedacht, sich zurückzuziehen, in sich zukehren und das vergangene Jahr zu reflektieren. In der Arbeitswelt wird dies Ende Jahr im Sinne der Leistungsbeurteilung gemacht. Für uns persönlich nehmen wir uns leider viel zu wenig Zeit dafür. Also warum nutzen wir die Situation nicht und machen auch für uns persönlich einen Jahresrückblick. Was haben wir erlebt? Was ist uns in diesem ver-rückten Jahr geschehen? Was fiel uns leicht und mit was hatten wir mühe? Und warum viel es uns leicht oder war es schwierig für uns? Die Zeit dafür könnte nicht günstiger sein! Denn nicht nur die Corona Massnahmen können uns hierfür unterstützen, sondern auch die Zeitqualität. Mit den Weihnachtstagen beginnen die Tage zwischen den Jahren, welche früher dazu genutzt wurden, das vergangene Jahr zu reflektieren, sich aber auch auf das zukünftige Jahr vorzubereiten. Nutzt dieses Jahr die einmalige Gelegenheit ein spezielles Jahr abzuschliessen und dann beschwingt in ein weiteres überraschendes Jahr zu gehen!

Herzliche Grüsse und besinnliche Weihnachtstage wünsche ich Ihnen
Simone Thurnherr-Kleih

Bildquelle: Rudolf Butz

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